Als ehemaliger Mitarbeiter der TÜV Rheinland Industrie Service GmbH blicke ich auf mehr als fünfzig Jahre Erfahrungen auf dem Gebiet Maschinen und Anlagen zurück.
Seit 1995 suche ich nach immer effizienteren Methoden zur Durchführung von Risikobeurteilungen. Dabei ist für die Erarbeitung von Risikobeurteilungen das Verfahren der vollständigen Anwendung aller zutreffenden harmonisierten Normen entstanden.
Aufbauend auf der Anwendung von harmonisierten Normen ist es gelungen, den Prozess der Erarbeitung von Risikobeurteilungen aufzuspalten, und zwar in:
Während der Arbeit in der MMS Muck Maschinensicherheit GmbH und jetzt Ingenieurbüro MMS Muck Maschinensicherheit wurden alle unter Referenzen aufgeführten Risikobeurteilungs-Vorlagen erarbeitet. Die entsprechenden Normen einschließlich der mitgeltenden Normen wurden als vorbereitete Risikobeurteilungen aufbereitet.
Dabei musste immer wieder festgestellt werden, dass trotz einheitlicher Vorgabe von CEN die Normen unterschiedlich aufgebaut sind. Eine übergreifende Schulung, die alle harmonisierten Normen einschließt, kann nur allgemein erfolgen. Aufgrund der vielen Besonderheiten in den einzelnen Normen kann nur beispielhaft auf diese eingegangen werden.
Einige Normen lassen sich sehr leicht, andere weniger leicht anwenden.
Für fast alle unter Referenz aufgeführten Risikobeurteilungs-Vorlagen wurden In-house-Schulungen durchgeführt. Dabei wurden jeweils die speziellen Normen behandelt. Fast immer hat sich als Problem gezeigt, die Konstrukteure usw. können ihre „Hausnormen“ nicht richtig anwenden.
Die Gründe, warum die Hersteller Interesse an In-house-Schulungen mit gemeinsamer Erstellung der Risikobeurteilungen hatten, waren:
Mit der Anwendung der Risikobeurteilungs-Vorlage vor Beginn der Konstruktionsphase konnten auch neue konstruktive Lösungen gefunden werden, die z. B. aus mehreren harmonisierten Normen gemischt entwickelt wurden. Teilweise wurden diese Lösungen patentiert. Eine Lösung wurde in die Neuausgabe der Norm mit aufgenommen. Das zwingt dann die Anwender solcher Normen die Lizenzrechte zu beachten.
Erfahrungen dieser Art sind sehr speziell und können prophylaktisch schlecht vermittelt werden. In In-house-Schulungen helfen sie, die Problematik anschaulicher zu gestalten und vielleicht sogar noch bessere Lösungen zu finden.
Erfahrungen zu Risikobeurteilungs-Vorlagen:
Die Risikobeurteilungs-Vorlagen können einfach bis sehr ausführlich gestaltet werden. Je ausführlicher sie vorbereitet werden, desto einfacher und auch schneller können die Konstrukteure, Steuerungstechniker usw. ihre Risikobeurteilungen mit Hilfe der Risikobeurteilungs-Vorlagen fertigstellen.
Da die Typ C-Normen i. d. R. öfters angewandt werden, lohnen sich ausführlich aufbereitete Risikobeurteilungs-Vorlagen.
Anwender der Risikobeurteilungs-Vorlagen, die noch keine diesbezügliche Routine haben, sollten sich – zumindest bei der ersten Fertigstellung einer Risikobeurteilung mit Hilfe einer Risikobeurteilungs-Vorlage - helfen lassen.
Angebotene Hilfen:
Die vom Ingenieurbüro MMS Muck Maschinensicherheit angebotenen In-house-Schulungen zur erstmaligen, gemeinsamen Fertigstellung einer Risikobeurteilung mit Hilfe einer Risikobeurteilungs-Vorlage werden größtenteils zur fachlichen Weiterbildung. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der richtigen Anwendung der speziellen Normen und der zweckmäßigsten Technologie.
In-house-Schulungen: 2 bis 3 Tage, abhängig vom sicherheitstechnischen Schwierigkeitsgrad. Voraussetzung ist, die Risikobeurteilungs-Vorlage liegt bereits vor.
Statt der bisherigen In-house-Schulungen können die Workshops auch als TEAMS-Besprechungen erfolgen.
Vorteil: kein zeitliches Korsett,
Nachteil: persönliche Kontakte entstehen nur eingeschränkt
Fazit:
Allein die richtige Anwendung der Normen erspart den Unternehmen Kosten durch nicht erforderliche Nachbesserungen und Änderungen. Sie verkürzt die Zeiten zur Erarbeitung einer Risikobeurteilung wesentlich. Nach entsprechend entstandener Routine bei der Anwendung der Normen verkürzt sich die Erarbeitungszeit noch einmal spürbar.