Professionelle Erstellung von Risikobeurteilungen mit
umfassender Konformitätsvermutung
Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung unter-scheiden sich von gewöhnlichen Risikobeurteilungen nach EN ISO 12100 wesentlich!
Risikobeurteilungen nach EN ISO 12100 begründen gemäß EU-Leitfaden zur Anwendung der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, § 111 keine umfassende Konformitätsvermutung.
In den Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung werden alle zutreffenden harmonisierten Normen vollständig angewandt.
Die harmonisierten Produktnormen enthalten i.d.R. bereits alle Gefährdun-gen. Für sie wurden die Risikoeinschätzungen und Bewertungen bereits durchgeführt oder begonnen.
Die in den Normen nicht behandelten Gefährdungen (erfahrungsgemäß sehr wenige) werden gesondert identifiziert und bearbeitet.
Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung ermöglichen
einen arbeitsteiligen Prozess, d. h. der Anwender (i.d.R. der Konstrukteur) braucht sich um die Aufbereitung der zutreffenden Normen nicht zu kümmern.
Achtung
Seit 2. Oktober 2021 gilt statt der EN 60204-1:2006+A1:2009 für elektrische Ausrüstungen jetzt die EN 60204-1:2018.
Die alte Norm hat ihre Vermutungswirkung verloren.
In allen noch anzuwendenden Risikobeurteilungs-Vorlagen und Risikobeurteilungen muss die Norm ausgetauscht werden. Sie ist in allen Risikobeurteilungs-Vorlagen und Risikobeurteilungen mit voller Anwendung aller zutreffenden harmonisierten Normen enthalten.
Nach Erwerb der Risikobeurteilungs-Vorlage für die EN 60204-1:2018 erfolgt durch das Ingenieurbüro ein kostenfreies Update.
Sprechen Sie uns an.
Neu: Beschreibung für eine umfassende und zügige Erarbeitung von Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung mit MBT-RAT (Excel mit Makros) finden Sie unter Downloads (Technologieempfehlung für die Erarbeitung von Risikobeurteilungen).
1. Arbeitsschritt:
Einmalige Vorbereitung einer Risikobeurteilung für eine virtuelle Maschine*)
die i. d. R. dem Anwendungsbereich einer Typ C-Norm entspricht, genannt Risikobeurteilungs-Vorlage
Sie enthält für einfache Stetigförderer-Lösungen die Typ C-Norm EN 619, die Typ B2-Norm EN 60204-1 und die Typ A-Norm EN ISO 12100.
Beispiel 1: Risikobeurteilungs-Vorlage für Stetigförderer (EN 619 vollständig)
Beispiel 2: Risikobeurteilungs-Vorlage für Rollenbahnen (EN 619 teilweise)
*) Eine virtuelle Maschine entspricht zu 100 % den Normvorgaben,
ohne die speziellen Gefährdungen an der realen Maschine zu berücksichtigen.
2. Arbeitsschritt:
Anpassen der Risikobeurteilungs-Vorlage an ihre reale Maschine
Beispiel: Anpassen an die realen Bedingungen der Maschine, z. B. keine Kreuzungen, Überstiege, geneigte Förderwege, Anordnung über Kopf.
3. Arbeitsschritt:
Fertigstellen der Risikobeurteilung für ihre reale Maschine
Weitere noch erforderliche Risikobeurteilungen sind von den Normvorgaben abhängig:
- bei Vorgabe einer eindeutigen Lösung: diese (nur) bestätigen,
- bei Vorgabe von mehreren Lösungsmöglichkeiten:
eine Lösung auswählen und die Restgefährdungen einschätzen und bewerten,
- bei in Nirmen nicht behandelte Gefährunden: Risikobeurteilung nach EN ISO 12100, vor und nach Festlegung der Maßnahme das Risiko einschätzen und bewerten.
Hinweis: je ausführlicher die Risikobeurteilungs-Vorlage, desto einfacher und schneller ist die Fertigstellung der Risikobeurteilung
4. Arbeitsschritt:
Ausgabe der Risikobeurteilung
Druck oder PDF-Ausgabe
Musterbeispiel Risikobeurteilungs-Vorlage für Rollenbahnen
- Risikobeurteilungs-Vorlage
für Rollenbahnen (EN 619) (auszugsweise siehe Download) - Technologieempfehlungen für die Fertigstellung der Risikobeurteilung
für Rollenbahnen (siehe Download)
Nebeneffekte bei der Anwendung der Risikobeurteilungsvorlagen
- Eines der größten Nebeneffekte ist, dass die Konstrukteure etc. den richtigen Umgang mit "ihren eignen Normen" ken-nen lernen und damit schrittweise ihr Fachwissen erweitern.
- Mit den erworbenen Fachwissen erfolgt die Konstruktion einer Maschine zielgerichtet sicherer und die Erarbeitung der Risikobeurteilung schneller.
- Das wird u. a. erreicht durch:
- Richtiges Anwenden der zutreffenden Normen
- Erkennen der in der Norm nicht behandelten Gefährdungen
- Auswahl der mitgeltenden Normen, Aktualisierung der Normenverweise
- Normen mit oder ohne Vermutungswirkung
- Bearbeitung der Gefährdungen, die in C-, B- und A-Normen behandelt werden
- Persönliche Risiken bei der Anwendung der Normen als Nachschlagewerk
Anwendbare Softwaretools für die Erarbeitung von Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung:
- Neben allgemeinen Excel- und WORD-Anwendungen
sind zurzeit geeignet: - MBT-RAT (Excel mit Makros)
Die richtige Anwendung von MBT-RAT ist in „Technologieempfehlungen“ enthalten [siehe Download]
Hier könnte ihr Softwaretools aufgeführt sein, wenn mit ihm Risikobeurteilungen mit umfassender Konformitätsvermutung erarbei-ten werden können.
Unter Download finden Sie weiterhin:
- Aktuelles EU-Amtsblatt der Änderungen zu harmonisierten Normen für Maschinen
(Das EU-Amtsblatt enthält ab jetzt keine vollständige Liste der harmonisierten Normen, sondern nur die zu- und Abgänge) - Inoffizielles Verzeichnis aller harmonisierten Normen mit Vermutungswirkung
(Das Verzeichnis enthält alle harmonisierten Normen: Neuzugänge, aktuelle Normen, zurückgezogene Normen) - Diverse Checklisten
Leistungen des Ingenieursbüros MMS Muck Maschinensicherheit
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Erarbeitung von Risikobeurteilungs-Vorlagen (Normenrecherche, Aufbereitung und Vorberei-tung der späteren Risikobeurteilung einschließlich Anwenderbeschreibung als "Technologieempfehlungen"
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In In-house-Schulungen werden die ersten Risikobeurteilungen mit Hilfe von Risikobeurteilungs-Vorlagen gemeinsam fertig gestellt.
Tipp: Für die Fertigstellung der ersten Risikobeurteilung mit Anwendung einer Risikobeurtei-lungs-Vorlage sind erfahrungsgemäß Hilfestellungen sehr zweckmäßig.
Erfahrungen:
bei Anwendung von drei harmonisierten Typ C-, Typ B2- und Typ A-Normen werden i. d. R. zwei und bei Anwendung von mehr als drei Normen drei Tage bis zur Fertigstellung der Risikobeurtei-lung benötigt. Die benötigte Zeit ist hauptsächlich vom Kenntnisstand der Teilnehmer abhängig.
Die Typ B1-Normen werden nach Bedarf auszugsweise angewandt.
Bitte sprechen Sie uns an.
- E-Mail: service@maschinen-sicherheit.info
- Tel: 030/ 50 018 028